Das Gold- und Silberschmiedehandwerk wurde – in enger Abstimmung mit der Deutschen UNESCO-Kommission und der Kultusministerkonferenz – offiziell in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Diese Anerkennung würdigt die lange Tradition, die künstlerische Vielfalt und den hohen handwerklichen Anspruch dieses besonderen Berufsstandes.
Bedeutung der Auszeichnung
Die Eintragung ins Verzeichnis unterstreicht, dass das Gold- und Silberschmiedehandwerk nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell und gesellschaftlich von großer Bedeutung ist. Es steht für:
- Traditionelle Techniken wie Gravur, Fasserarbeiten und Edelmetallbearbeitung
- Künstlerische Gestaltung von Schmuck, Gerät und sakralen Objekten
- Ausbildung und Weitergabe handwerklicher Fähigkeiten an kommende Generationen
Hintergrund: Immaterielles Kulturerbe
Das Immaterielle Kulturerbe umfasst lebendige Traditionen, Wissen und Fertigkeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Durch die Aufnahme wird nicht nur der kulturelle Wert sichtbar gemacht, sondern auch der Erhalt und die Weiterentwicklung des Handwerks gefördert.
Ausblick für die Branche
Fachleute sehen in dieser Auszeichnung eine Chance, das Handwerk in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken, Nachwuchs zu gewinnen und das Bewusstsein für die Bedeutung von Handarbeit in der Schmuckgestaltung zu fördern.